Sonntag, 13. Mai 2018
Baltikum Törn 2018
ES GEHT LOS!!

Freitag 11. Mai 2018. Grossenbrode-Warnemünde 40sm

Nach Abklingen morgendlicher Schauerböen werfen wir um 8.30 h endlich die Leinen los und segeln nach Warnemünde. Nach anfänglichem guten Segelwind von 4-5 Bft aus WNW herrscht ab Mittag bei sehr sonnigem Wetter quasi Flaute, nach Motorfahrt und insgesamt 40 sm machen wir um 16 h fest im Yachthafen Hohe Düne. Trotz Himmelfahrt ist der Hafen noch ziemlich leer.
Wir benötigen 1 h, um “Toy4Two” von zigtausenden (nichtstechenden) toten und lebenden Mücken zu reinigen, die sich nach dem Gewitter in Großenbrode bei uns niedergelassen hatten.

Samstag 12. Mai 2018 Warnemünde-Sassnitz 80 sm

Früh um 7.30 h brechen wir auf für einen langen Schlag von 80 sm nach Sassnitz an der Ostküste von Rügen. Bei schwachen Winden genau von vorn ist leider Motoren angesagt. Die Sonne wärmt uns erst gegen Abend und beleuchtet die imposanten Kreidefelsen an der Westküste.
Um 21h sind wir fest in der in den letzten Jahren mehr und mehr renovierten Marina, insbesondere ab 2012 durch Fördermittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Bei unserem letzten Besuch vor 26!!! Jahren gab es Toiletten nur auf einem russischen Hotelschiff irgendwo am Ende des riesigen Hafens (Gebühr 50 Pf).

Sonntag 13. Mai 2018

Nach einem langen Segeltag ist ein Hafentag angesagt. Wir besuchen das größte und bekannteste Seebad auf Rügen: Binz, feiert in 2018 sein 700 jähriges Bestehen.
Mit seinen restaurierten Villen Baujahr um 1900 strahlt es Charme und Lebendigkeit aus. Trotz
nur 9 Grad Wassertemperatur sehen wir einige mutige Badende.





Ein schicker alter Wartburg S auf der sehr belebten Hauptstraße fällt uns auch sofort ins Auge, gebaut in Eisenach wahrscheinlich 60er Jahre.



Montag 14. Mai 2918 Sassnitz-Kröslin 29 sm

Aufgrund ungünstiger Wettervorhersagen für die polnische Küste vor Swinemünde ändern wir kurzfristig unseren Plan und segeln nach Kröslin gegenüber von Peenemünde an der Nordwestküste von Usedom.
Die sogenannten Boddengewässer Ost sind landschaftlich sehr attraktiv und abwechslungsreich, allerdings teilweise recht eng und vor allem flach, sodass auch öfter Motorfahrt angesagt ist. Nach einem schönen Segeltag machen wir in der großen Marina von Kröslin fest.
Um nach Swinemünde zu kommen, werden wir morgen den Peenestrom aufwärts segeln und das kleine Stettiner Haff durchqueren.








Dienstag 15.5.2018 Kröslin-Karnin 27 sm

Wir starten erst spät um 11 h, da wir die Öffnungszeiten der beiden Klappbrücken in Wollgast und Zecherin berücksichtigen müssen. Nach gutem Segelwind bis Wollgast müssen wir den Rest des Tages leider motoren. Das Fahrwasser im Peenestrom ist teilweise so eng und flach (2,50 m und weniger), dass man bei der kleinsten Abweichung Grundberührung riskiert. Die Boddenlandschaft ist traumhaft, geprägt durch Wald, Schilf, Wiesen und blühende Rapsfelder, dazwischen immer wieder kleine Ansiedlungen mit meistens Reet gedeckten Häusern. Wir sehen außerdem Schwäne, Reiher, Möwen und einen majestätisch dahingleitenden Seeadler.
Wir sind teilweise das einzige Boot weit und breit, denn es ist noch sehr früh im Jahr.
Die Nacht verbringen wir im romantischen kleinen Hafen von Karnin, für eine Weiterfahrt ins bekannte Ueckermünde war es schon zu spät. Gegen Abend stellten sich auch zum ersten Mal Regenschauer ein.

Durchfahrt Klappbrücke Wollgast



Es wird intensiv am Problem der Verschmutzung von Meer und Flüssen durch Plastikmüll gearbeitet.



Unser idyllischer Liegeplatz in Karnin



Die 1945 zerstörte Eisenbahnbrücke:

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Montag, 30. April 2018
Baltikum Törn 2018
VORBEREITUNGEN

Mittwoch 11. April 2018

Ein Nordseetrip von Colijnsplaat/Zeeland NL zur Ostsee Anfang Mai kann kalt und wetterunbeständig sein. Wir beschliessen, Toy4Two nach Grossenbrode/Ostholstein Nähe Heiligenhafen zu transportieren, dort aufzuriggen und für unseren Törn vorzubereiten.

Verladung Toy4Two in Kats

Samstag 28. April 2018

Nach Maststellen, Ersatz der Dieselfeinfilterhalterung, Bunkern von Nahrungsmitteln und Getränken motoren wir 8 Seemeilen (sm) nach Burgstaaken auf Fehmarn. Hier gibt es eine der wenigen biodieselfreien Bootstankstellen weit und breit; die Wartezeit ist dementsprechend lang. Burgstaaken ist ein kleiner Industrie- und Fischerhafen, allerdings mit gutem Bootsservice. Auf dem Rückweg setzen wir Segel; leider nur für wenige Meilen, da der schwache Ostwind (2-3 bft) endgültig einschläft. Vor dem Eintreffen einer ausgedehnten Regenfront sind wir wieder fest in unserer Gästebox in Grossenbrode.
Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen, und wir schauen schon regelmässig auf die langfristigen Wettervorhersagen für Anfang Mai.

Burgstaaken, ein Industriehafen.....


Himmelfahrt 10. Mai

Nach 3 sonnigen Hafentagen allerdings mit zum Teil sehr frischem Ostwind sind nun sämtliche Servicearbeiten erledigt. Das Anbringen eines Solarpanels aber vor allem die Beschaffung der aktuellen elektronischen Seekarten hat länger gedauert als geplant, da einige nicht kompatibel mit unserem Kartenplotter waren. Der Wind hat sich nun auch zu unserem Gunsten auf Nordwest gedreht, allerdings mit Starkregen, Hagel und Gewitter. Einem Törnstart sollte nun nichts mehr im Wege stehen.

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