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Samstag, 14. Juli 2018
Baltikum Törn 2018
balticsail, 16:27h
Finnische Schären Juli 2018
Samstag 14. Juli Helsinki-Porkkala 23 sm
Nach einigen zum Teil ungeplanten Hafentagen machen wir uns wieder auf den Weg. Da wir bis zum Krantermin in Tallinn noch etwas Zeit haben, möchten wir gerne einen Teil der südfinnischen Schären erkunden. Das Wetter ist wieder hochsommerlich leider aber mit wenig Wind. In den Schären ist wieder genaues Navigieren angesagt, rechts und links vom Weg lauern Flachstellen und unnachgiebige Felsen teilweise gerade von Wasser überspült. Wir kommen sehr früh in Porkkola an und haben direkt einen guten Liegeplatz ergattert, 2 Stunden später platzt die Marina aus allen Nähten, es ist noch Urlaubshochsaison.
Der Hafen liegt in einer wunderschönen Bucht, leider preschen immer wieder Motorbootfreaks rein und raus, kümmern sich nicht um die Geschwindigkeitsbegrenzung und verursachen unangenehmen bis gefährlichen Wellenschlag. Nach 20 h wird es dann sehr viel ruhiger.
Hafenblick
Eine schöne Aussicht beim Aperitif im Hafenrestaurant
Sonntag 16. Juli Porkkala-Inkoo 18sm
Uta schaut nicht auf den Wetterbericht, denn sie sieht mich in Shorts. Das passiert nur bei sonnigem Wetter bei mindestens 25 Grad. Inkoo liegt etwas abseits in einer schönen Bucht, bei der Ansteuerung und im Hafen ist große Aufmersamkeit angesagt, denn es ist außerhalb der z Teil schmalen Fahrrine wieder mal sehr flach. Der Hafenmeister hat für uns ab 13 h einen schönen Liegeplatz am Hafenponton reserviert, die Finnen, die noch eine Stunde hätten bleiben können, machen freundlicherweise sofort den Platz frei.
Im nahen Supermarkt gibt es alles, was wir für die Weiterfahrt benötigen, den Einkaufswagen kann man direkt am Hafen abstellen, wird abends wieder abgeholt, toller Service.
Enge Zufahrt, die Tonnen stehen fast im Schilf
Montag 16. Juli Inkoo-Barösund 8 sm
Wechselnde Windrichtungen bei ca 3 Windstärken machen das Segeln nicht einfach, nach 3 sm wird der Motor angeworfen. Der Barösund schlängelt sich malerisch durch den Schärengarten, hinter jeder Kurve ein neuer unerwarteter Ausblick. Im Hafen von Barösund gibt es noch viel Platz, während des Tages bleibt es aber ziemlich unruhig durch die schnell vorbeifahrenden Motorboote.
Dienstag 17. Juli Barösund-Tammisaari 23sm
Wieder sehr warm und wenig Wind, dafür aber schönes Panorama auf unserem heutigen Trip. Im Gegensatz zu den westschwedischen « kahlen » Schären sind die finnischen Schären durchweg bewaldet mit Laub-Nadelbäumen sowie Schilf am Wasser.
Tammisaari ist sehr voll, viele Plätze werden durch kleinere, mittlere und große Motorboote belegt, die größtenteils am späten Nachmittag wieder ablegen, man weiß allerdings nie wann.
Der Hafen wird sich voraussichtlich ab Do und Fr noch mehr füllen, denn am Wochendene spielen hier Deep Purple, dann sind wir aber schon wieder weit weg.
Kurz vor Sonnenuntergang um 22.15 h
Mittwoch 18. Juli Hafentag
Tammissari ist eine der ältesten finnische Städte und wurde schon 1546 gegründet. Wir spazieren durch die gut erhaltene und renovierte Altstadt, die unter Denkmalschutz steht. An den schmalen Gassen mit meistens rot angestrichenen Holzfassaden hat sich über die vielen Jahre fast nichts geändert.
Auch die Feldsteinkirche aus dem 17. Jahrhundert ist sehenswert.
... und natürlich das schöne Rathaus
Donnerstag 19. Juli Tammissari-Rödjan/Insel Älgö 12sm
Unser Tagesziel ist die Insel Älgö, ein Nationalpark und Naturreservat, welches an der Südküste einen kleinen Anlegesteiger mit 6 Heckbojen hat. Der Service ist minimal, keine Dusche, kein Wasser, nur «Trockentoilette » und kein Strom. Unser neues Sonnenpanel arbeitet phantastisch und sorgt für volle Batterien. Es gibt allerdings eine urige Sauna, die mit Holz befeuert wird, das hat in der Vergangenheit wohl nicht so gut geklappt, denn die alte Sauna ist vor einiger Zeit vollständig abgebrannt.
Die neue und alte Sauna
Unser Liegeplatz im Naturpark
Das “Hafencafé”
Zudem gibt es ein kleines Minicafé, in dem man frischen geräucherten Fisch kaufen kann. Den planen wir direkt für die nächsten beiden Abendessen ein.
Wir gehen auf einen schönen Rundwanderweg, am Anfang unwegsam, steil und felsig, dann durch dichten Laub- und Tannenwald, alles seit vielen Jahren sich selbst überlassen. Eine hölzerne Aussichtsplattform ermöglicht einen schönen Blick über den Wald und die Bucht.
Ein steiniger Weg mit schönen Aussichten
Freitag 20. Juli Hafentag Rödjan
Dieser Hafentag ist komplett verregnet, das hatten wir bisher noch nicht. Unsere Bordbibliothek bietet allerdings noch genug Lesestoff, sodass der Tag auch wie im Fluge vorbeigeht.
Samstag 21. Juli Rödjan-Barösund 17 sm
Wir starten um 9 h Richtung Barösund, einziger Hafen in der näheren Umgebung mit vollem Service, Restaurants und einem kleinen Supermarkt, hier lagen wir schon auf dem Weg nach Westen. In der Hauptsaison immer sehr voll, wir kommen aber früh genug an und können uns den Platz aussuchen. Nachmittags kommt ein riesiges ca mindestens 15 m Powerschlauchboot mit Wohnkabine vorbeigefahren, wir erfahren, dass es Kimi Räikkönen gehört, er es aber Freunden überlassen hat, da er ja den großen Preis vom Hockenheimring gewinnen will.
Sonntag 22. Juli Hafentag in Barösund/Elisaari
Wir verlegen uns in den sehr versteckt und abseits liegenden Hafen von Elisaari, da hatten wir uns auf dem Hinweg nicht herein getraut. Mittlerweile wissen wir, dass die Tiefenangaben in der Seekarte von 1 m bis 1,3 m für die Einfahrt falsch sind, und wir probieren es. In der Tat messen wir nirgendwo weniger als 2,5 m, allerdings fährt man die ganze Zeit durch einen Schilfgürtel, der an einigen Stellen nur ca 8!!!m breit ist.
Abendstimmung in der Lagune
Montag 23. Juli Elisaari-Porkkala 20 sm
Wieder ein schöner Sommertag, die Windrichtung lässt allerdings nur wenige Segelmeilen zu, für einen Kreuzkurs zwischen Felsen und Untiefen ist einfach kein Platz.
Dienstag 24. Juli Hafentag in Porkkala
Wir bleiben noch einen Tag, da sich für Mittwoch schönes Segelwetter ankündigt, Zeit zum Relaxen und Wäschewaschen.
Mittwoch 25. Juli Porkkala-Tallinn Old City Marina 37 sm
Unser Baltic Törn neigt sich nun langsam dem Ende entgegen und wir starten zur Überquerung des Golfs von Finnland Richtung Estland zurück nach Tallinn. Das heißt, ein letztes Mal Routen- und Tonnensuche im Schärengarten, dann sind wir wieder im freien Seeraum. Der Wind spielt wie erhofft mit, und ab mittags können wir Tallinn bei einer schönen 3-4 Bft Brise direkt anlegen. Zum letzten Mal wird die Gastlandflagge gewechselt, Finnland muss Estland wieder Platz machen. Wir legen wieder in der Old City Marina im Stadtzentrum an und finden einen schönen Terrassenplatz zum Abendessen im Rotermann Viertel.
Donnerstag 26. Juli Hafentag in der Old City Marina
Es ist immer noch sehr heiß, aber wir starten die Arbeiten für den Saisonabschluss und das Winterlager in Tallinn: Schiffsputz, Polieren, Waschen, Packen etc. Am Abend genießen wir noch einen letzten Rundgang durch die Altstadt.
Freitag 27. Juli Start ins Winterlager nach Tallinn-Pirita 4sm
Ein letztes Mal motoren wir aus dem Tallinn Fährhafen in nächster Nähe vorbei an den gigantischen Fähren und Passagierschiffen. Wir sind froh, dass keines dieser Monster vor uns ablegt, und 45 min später sind wir schon in unserem Winterlager in Tallinn Pirita, dem Olympiahafen von 1980.
Das Gebäude des ehemaligen Olympiazentrums im Hintergrund
Wir liegen in der Kalev Marina, die weitaus bessere Serviceeinrichtungen zu bieten hat als das ehemalige olympische Yachtcenter. Unser Liegeplatz ist sehr praktisch, direkt neben dem Hafenkran. Unser Baltictörn Teil 1 ist nun endgültig passé, das Segel- und Leinenabschlagen zum Abschluss der Segelsaison schon Ende Juli mitten im Hochsommer gibt uns schon ein sehr seltsames Gefühl.
Unsere Logge zeigt nunmehr 1236 Seemeilen an.
Samstag/Sonntag 28./29. Juli
Im Hafen ist sehr viel Betrieb, segelbegeisterte Jugendliche sind zu einer dreitägigen Regatta mit Optimisten und sportlichen Lasern zusammengekommen. Eine echte Herausforderung, denn speziell am Samstag weht ein kräftiger Wind mit 5 Windstärken in Böen auch sechs.
Am Sonntag gibt es mit 35 Grad einen seltenen Hitzerekord in Tallinn. Mittlerweile sind wir ins Zentrum für zwei Nächte in ein Hotel umgezogen, leider ohne Klimaanlage, da man an Bord nun nicht mehr schlafen kann. Wir werfen noch einen letzten Blick über die schöne Stadt Tallinn und sitzen auf der Dachterrasse im 24. Stock des Radisson Blue Hotels. Die Stadt ist ziemlich voll, unter anderem wegen des internationalen Chorfestivals, zu dem Chöre aus ganz Europa angereist sind.
Montag, 30. Juli Krantag
“Entmastet” schwebt Toy4Two über dem Wasser
Es ist so weit, um 11 h wird der Hafenkran für uns aktiviert, der Mast gelegt, Toy4Two in zwei Schlingen gehängt und in die Winterhalle transportiert. Wir merken schnell, dass hier Experten am Werk sind, Pirita ist und bleibt ein grosses Segelsport- und Regattazentrum, da werden regelmässig Schiffe aus und ins Wasser gebracht, ausserdem gibt es einen rundum Service für Motor, Elektrik, Segel etc. Wir sind rundum zufrieden mit unserer Wahl, Organisation im Vorfeld war nicht so einfach, wenn man niemanden kennt und nicht weiss, auf wen man sich schließlich voll verlassen kann. Wir besprechen noch die Liste mit Servicearbeiten und werden wahrscheinlich ab Mitte Mai 2019 wieder vor Ort sein.
Dienstag 31. Juli Abflug
Wir können noch zwei Tickets zu einem akzeptablen Preis mit SAS organisieren, sodass wir keinen Gepäckaufpreis bezahlen müssen, sehr wichtig für unsere 3 schweren Gepäcktaschen, der Rest ging dann als Handgepäck mit. Der Flug geht pünktlich ab, wir landen zunächst in Kopenhagen, und nach nur 45 min Aufenthalt landen wir am späten Nachmittag in Düsseldorf.
Damit ist Teil 1 unseres Baltic Törns nun endgültig zu Ende, eine erste Checkliste für den zweiten Teil im nächsten Jahr haben wir schon angefangen, denn nach dem Törn ist vor dem Törn!!
Samstag 14. Juli Helsinki-Porkkala 23 sm
Nach einigen zum Teil ungeplanten Hafentagen machen wir uns wieder auf den Weg. Da wir bis zum Krantermin in Tallinn noch etwas Zeit haben, möchten wir gerne einen Teil der südfinnischen Schären erkunden. Das Wetter ist wieder hochsommerlich leider aber mit wenig Wind. In den Schären ist wieder genaues Navigieren angesagt, rechts und links vom Weg lauern Flachstellen und unnachgiebige Felsen teilweise gerade von Wasser überspült. Wir kommen sehr früh in Porkkola an und haben direkt einen guten Liegeplatz ergattert, 2 Stunden später platzt die Marina aus allen Nähten, es ist noch Urlaubshochsaison.
Der Hafen liegt in einer wunderschönen Bucht, leider preschen immer wieder Motorbootfreaks rein und raus, kümmern sich nicht um die Geschwindigkeitsbegrenzung und verursachen unangenehmen bis gefährlichen Wellenschlag. Nach 20 h wird es dann sehr viel ruhiger.
Hafenblick
Eine schöne Aussicht beim Aperitif im Hafenrestaurant
Sonntag 16. Juli Porkkala-Inkoo 18sm
Uta schaut nicht auf den Wetterbericht, denn sie sieht mich in Shorts. Das passiert nur bei sonnigem Wetter bei mindestens 25 Grad. Inkoo liegt etwas abseits in einer schönen Bucht, bei der Ansteuerung und im Hafen ist große Aufmersamkeit angesagt, denn es ist außerhalb der z Teil schmalen Fahrrine wieder mal sehr flach. Der Hafenmeister hat für uns ab 13 h einen schönen Liegeplatz am Hafenponton reserviert, die Finnen, die noch eine Stunde hätten bleiben können, machen freundlicherweise sofort den Platz frei.
Im nahen Supermarkt gibt es alles, was wir für die Weiterfahrt benötigen, den Einkaufswagen kann man direkt am Hafen abstellen, wird abends wieder abgeholt, toller Service.
Enge Zufahrt, die Tonnen stehen fast im Schilf
Montag 16. Juli Inkoo-Barösund 8 sm
Wechselnde Windrichtungen bei ca 3 Windstärken machen das Segeln nicht einfach, nach 3 sm wird der Motor angeworfen. Der Barösund schlängelt sich malerisch durch den Schärengarten, hinter jeder Kurve ein neuer unerwarteter Ausblick. Im Hafen von Barösund gibt es noch viel Platz, während des Tages bleibt es aber ziemlich unruhig durch die schnell vorbeifahrenden Motorboote.
Dienstag 17. Juli Barösund-Tammisaari 23sm
Wieder sehr warm und wenig Wind, dafür aber schönes Panorama auf unserem heutigen Trip. Im Gegensatz zu den westschwedischen « kahlen » Schären sind die finnischen Schären durchweg bewaldet mit Laub-Nadelbäumen sowie Schilf am Wasser.
Tammisaari ist sehr voll, viele Plätze werden durch kleinere, mittlere und große Motorboote belegt, die größtenteils am späten Nachmittag wieder ablegen, man weiß allerdings nie wann.
Der Hafen wird sich voraussichtlich ab Do und Fr noch mehr füllen, denn am Wochendene spielen hier Deep Purple, dann sind wir aber schon wieder weit weg.
Kurz vor Sonnenuntergang um 22.15 h
Mittwoch 18. Juli Hafentag
Tammissari ist eine der ältesten finnische Städte und wurde schon 1546 gegründet. Wir spazieren durch die gut erhaltene und renovierte Altstadt, die unter Denkmalschutz steht. An den schmalen Gassen mit meistens rot angestrichenen Holzfassaden hat sich über die vielen Jahre fast nichts geändert.
Auch die Feldsteinkirche aus dem 17. Jahrhundert ist sehenswert.
... und natürlich das schöne Rathaus
Donnerstag 19. Juli Tammissari-Rödjan/Insel Älgö 12sm
Unser Tagesziel ist die Insel Älgö, ein Nationalpark und Naturreservat, welches an der Südküste einen kleinen Anlegesteiger mit 6 Heckbojen hat. Der Service ist minimal, keine Dusche, kein Wasser, nur «Trockentoilette » und kein Strom. Unser neues Sonnenpanel arbeitet phantastisch und sorgt für volle Batterien. Es gibt allerdings eine urige Sauna, die mit Holz befeuert wird, das hat in der Vergangenheit wohl nicht so gut geklappt, denn die alte Sauna ist vor einiger Zeit vollständig abgebrannt.
Die neue und alte Sauna
Unser Liegeplatz im Naturpark
Das “Hafencafé”
Zudem gibt es ein kleines Minicafé, in dem man frischen geräucherten Fisch kaufen kann. Den planen wir direkt für die nächsten beiden Abendessen ein.
Wir gehen auf einen schönen Rundwanderweg, am Anfang unwegsam, steil und felsig, dann durch dichten Laub- und Tannenwald, alles seit vielen Jahren sich selbst überlassen. Eine hölzerne Aussichtsplattform ermöglicht einen schönen Blick über den Wald und die Bucht.
Ein steiniger Weg mit schönen Aussichten
Freitag 20. Juli Hafentag Rödjan
Dieser Hafentag ist komplett verregnet, das hatten wir bisher noch nicht. Unsere Bordbibliothek bietet allerdings noch genug Lesestoff, sodass der Tag auch wie im Fluge vorbeigeht.
Samstag 21. Juli Rödjan-Barösund 17 sm
Wir starten um 9 h Richtung Barösund, einziger Hafen in der näheren Umgebung mit vollem Service, Restaurants und einem kleinen Supermarkt, hier lagen wir schon auf dem Weg nach Westen. In der Hauptsaison immer sehr voll, wir kommen aber früh genug an und können uns den Platz aussuchen. Nachmittags kommt ein riesiges ca mindestens 15 m Powerschlauchboot mit Wohnkabine vorbeigefahren, wir erfahren, dass es Kimi Räikkönen gehört, er es aber Freunden überlassen hat, da er ja den großen Preis vom Hockenheimring gewinnen will.
Sonntag 22. Juli Hafentag in Barösund/Elisaari
Wir verlegen uns in den sehr versteckt und abseits liegenden Hafen von Elisaari, da hatten wir uns auf dem Hinweg nicht herein getraut. Mittlerweile wissen wir, dass die Tiefenangaben in der Seekarte von 1 m bis 1,3 m für die Einfahrt falsch sind, und wir probieren es. In der Tat messen wir nirgendwo weniger als 2,5 m, allerdings fährt man die ganze Zeit durch einen Schilfgürtel, der an einigen Stellen nur ca 8!!!m breit ist.
Abendstimmung in der Lagune
Montag 23. Juli Elisaari-Porkkala 20 sm
Wieder ein schöner Sommertag, die Windrichtung lässt allerdings nur wenige Segelmeilen zu, für einen Kreuzkurs zwischen Felsen und Untiefen ist einfach kein Platz.
Dienstag 24. Juli Hafentag in Porkkala
Wir bleiben noch einen Tag, da sich für Mittwoch schönes Segelwetter ankündigt, Zeit zum Relaxen und Wäschewaschen.
Mittwoch 25. Juli Porkkala-Tallinn Old City Marina 37 sm
Unser Baltic Törn neigt sich nun langsam dem Ende entgegen und wir starten zur Überquerung des Golfs von Finnland Richtung Estland zurück nach Tallinn. Das heißt, ein letztes Mal Routen- und Tonnensuche im Schärengarten, dann sind wir wieder im freien Seeraum. Der Wind spielt wie erhofft mit, und ab mittags können wir Tallinn bei einer schönen 3-4 Bft Brise direkt anlegen. Zum letzten Mal wird die Gastlandflagge gewechselt, Finnland muss Estland wieder Platz machen. Wir legen wieder in der Old City Marina im Stadtzentrum an und finden einen schönen Terrassenplatz zum Abendessen im Rotermann Viertel.
Donnerstag 26. Juli Hafentag in der Old City Marina
Es ist immer noch sehr heiß, aber wir starten die Arbeiten für den Saisonabschluss und das Winterlager in Tallinn: Schiffsputz, Polieren, Waschen, Packen etc. Am Abend genießen wir noch einen letzten Rundgang durch die Altstadt.
Freitag 27. Juli Start ins Winterlager nach Tallinn-Pirita 4sm
Ein letztes Mal motoren wir aus dem Tallinn Fährhafen in nächster Nähe vorbei an den gigantischen Fähren und Passagierschiffen. Wir sind froh, dass keines dieser Monster vor uns ablegt, und 45 min später sind wir schon in unserem Winterlager in Tallinn Pirita, dem Olympiahafen von 1980.
Das Gebäude des ehemaligen Olympiazentrums im Hintergrund
Wir liegen in der Kalev Marina, die weitaus bessere Serviceeinrichtungen zu bieten hat als das ehemalige olympische Yachtcenter. Unser Liegeplatz ist sehr praktisch, direkt neben dem Hafenkran. Unser Baltictörn Teil 1 ist nun endgültig passé, das Segel- und Leinenabschlagen zum Abschluss der Segelsaison schon Ende Juli mitten im Hochsommer gibt uns schon ein sehr seltsames Gefühl.
Unsere Logge zeigt nunmehr 1236 Seemeilen an.
Samstag/Sonntag 28./29. Juli
Im Hafen ist sehr viel Betrieb, segelbegeisterte Jugendliche sind zu einer dreitägigen Regatta mit Optimisten und sportlichen Lasern zusammengekommen. Eine echte Herausforderung, denn speziell am Samstag weht ein kräftiger Wind mit 5 Windstärken in Böen auch sechs.
Am Sonntag gibt es mit 35 Grad einen seltenen Hitzerekord in Tallinn. Mittlerweile sind wir ins Zentrum für zwei Nächte in ein Hotel umgezogen, leider ohne Klimaanlage, da man an Bord nun nicht mehr schlafen kann. Wir werfen noch einen letzten Blick über die schöne Stadt Tallinn und sitzen auf der Dachterrasse im 24. Stock des Radisson Blue Hotels. Die Stadt ist ziemlich voll, unter anderem wegen des internationalen Chorfestivals, zu dem Chöre aus ganz Europa angereist sind.
Montag, 30. Juli Krantag
“Entmastet” schwebt Toy4Two über dem Wasser
Es ist so weit, um 11 h wird der Hafenkran für uns aktiviert, der Mast gelegt, Toy4Two in zwei Schlingen gehängt und in die Winterhalle transportiert. Wir merken schnell, dass hier Experten am Werk sind, Pirita ist und bleibt ein grosses Segelsport- und Regattazentrum, da werden regelmässig Schiffe aus und ins Wasser gebracht, ausserdem gibt es einen rundum Service für Motor, Elektrik, Segel etc. Wir sind rundum zufrieden mit unserer Wahl, Organisation im Vorfeld war nicht so einfach, wenn man niemanden kennt und nicht weiss, auf wen man sich schließlich voll verlassen kann. Wir besprechen noch die Liste mit Servicearbeiten und werden wahrscheinlich ab Mitte Mai 2019 wieder vor Ort sein.
Dienstag 31. Juli Abflug
Wir können noch zwei Tickets zu einem akzeptablen Preis mit SAS organisieren, sodass wir keinen Gepäckaufpreis bezahlen müssen, sehr wichtig für unsere 3 schweren Gepäcktaschen, der Rest ging dann als Handgepäck mit. Der Flug geht pünktlich ab, wir landen zunächst in Kopenhagen, und nach nur 45 min Aufenthalt landen wir am späten Nachmittag in Düsseldorf.
Damit ist Teil 1 unseres Baltic Törns nun endgültig zu Ende, eine erste Checkliste für den zweiten Teil im nächsten Jahr haben wir schon angefangen, denn nach dem Törn ist vor dem Törn!!
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